Über mich

Ein privater Einblick in mein Leben mit den Pferden

Nimm dein Leben in die Hand, lebe deine Träume und nicht erst dann, wenn es einen Anlass dazu gibt, der dich wach rüttelt.

So begann´s

Ich wurde am 22. Mai 1973 geboren und wuchs in Niederösterreich auf. Bereits mit 4 Jahren ermöglichten mir meine Eltern meinen großen Traum und ich durfte das erste Mal auf einem Pferd sitzen, es war wunderschön und so begann mein Pferde- und Reiterleben. Ich besuchte 1 Jahr lang eine Reitschule und lernte, zumindest ein bisschen, wie man auf dem Pferd sitzt. Dazwischen lagen unzählige Ausritte, gemeinsam mit meinem Vater.

Mein erstes eigenes Pferd

Sascha, ein sechsjähriger brauner Welsh Pony Wallach. Ich war damals 8 Jahre und, wie ich glaube, das glücklichste Kind auf der Erde! Wir waren ein Herz und eine Seele und erlebten spannende Abenteuer. Mit den Jahren wurde ich für Sascha zu groß, da kam Rocco, ein wunderschöner schwarzer Warmblut Wallach, dazu und eroberte ebenfalls mein Herz. Ich war Freizeitreiter, galoppierte auch ohne Sattel durchs Gelände und verbrachte sehr viel Zeit mit den Pferden.

Unterbrechung mit Wehmut

Als mich dann die HTL (Höhere Technische Lehranstalt) doch sehr in Anspruch genommen hat, wurde mein Reiterleben dann weniger intensiv und endete letztendlich in einer totalen Pause. Doch mein Herz war immer bei den Pferden.

Ich lernte meinen Mann kennen

Im Alter von 25 traf ich meinen Thomas, wir führten ein sehr abwechslungsreiches Leben und immer wenn ich Pferde sah, fingen meine Augen an zu funkeln. Zu meinem 40 Geburtstag war die Überlegung wieder ein Pferd zu kaufen, doch obwohl mich der Gedanke erfreute, entschied ich mich schweren Herzens dagegen, zu teuer, zu wenig Zeit.

Es kommt immer anders als man denkt

Aber wie das Leben manchmal spielt, dauerte es gar nicht lange und ich hatte ernsthafte gesundheitliche Probleme. Und das öffnete mir die Augen!! Als ich wieder gesund war, beschloss ich, mein Leben in die Hand zu nehmen und meine Träume zu leben.

Wingold trat in mein Leben

Die beste Entscheidung meines Lebens!
Aus dem geplanten braven Freizeitpferd wurde ein wilder eineinhalbjähriger Hengst, den eine Freundin gezüchtet hatte. Und ihm verdanke ich sehr viel von meiner persönlichen Entwicklung.

Wingold´s erste Jahre

Ich ließ Wingold in einer Fohlengruppe, in einem Offenstall, aufwachsen, wo er sich sehr wohl fühlte und ich baute in der Zeit eine enge Bindung zu ihm auf. Es verlief alles bestens, aber irgendwann war es soweit und wir mussten uns eine neue Bleibe suchen, da dieser Stall nur zum Aufwachsen von Jungpferden verfügbar war und Wingold mittlerweile fast 4 Jahre alt war.

Wingold auf Stallsuche

Jeder Pferdebesitzer weiß, wie schwer es ist, einen guten Platz zu finden …

Ich wollte wieder einen Offenstall für Wingold, aber in meiner Umgebung war da nichts brauchbares zu finden. Wingold steht nun in einem sehr netten kleinen Stall mit großen, hellen Paddock–Boxen, viel Koppelgang und nicht weit von mir entfernt.

Die Idee Wingold eine Abenteuerbox zu bauen

Ich verbringe jeden Tag viel Zeit mit Wingold und er ist mit seinen Freunden auf der Koppel aber trotzdem bleiben noch einige Stunden, die er in seiner Paddock-Box verbringt, sich langweilt und Blödsinn macht. Ich wollte seine Box in eine Abenteuerbox und Wohlfühloase verwandeln – und so begann alles!

Ich suchte nach Pferdespielzeug

Schaute in Geschäfte, suchte im Internet, doch ich fand einfach nichts Passendes und band dann Holzstöcke in die Box, wollte mich aber nicht damit abfinden.

Dann kam der Apfelspender

Er sollte aus Holz sein, damit Wingold auch daran knabbern kann und er sollte viele bewegliche Teile zum Spielen haben. Mein Vater setzte meine Ideen in seiner kleinen Werkstatt um und wir hatten enorm viel Spaß beim gemeinsamen Planen.

Eine lustige Zeit des Testens

Es folgte eine sehr schöne Zeit – die Zeit des Testens und Ausprobierens. Wingold und auch wir hatten riesige Freude und er fand es sehr lustig, uns immer wieder alles abzumontieren. Er zeigte uns jeden einzelnen Konstruktionsfehler sofort auf und war unser bester Mitarbeiter.

Erstes Ziel erreicht

Wingold war beschäftigt und entspannt und freute sich jeden Tag nach der Koppel auf seine Box und ich war sehr glücklich!

Der Futterspender – ein manueller Futterautomat folgt

Es dauerte nicht lange und aus der Idee des Apfelspenders entwickelte sich der Futterspender. Und jetzt hatte ich nicht nur die Beschäftigung und den Spaß, den ich für Wingold wollte, sondern ich erreichte damit auch eine langsame, kontinuierliche Futteraufnahme von Müsli, Kraftfutter, Kräuter und so weiter. Anfangs war mir das gar nicht wirklich bewusst, aber damit ist ein manueller Futterautomat ganz ohne Elektronik entstanden.

Wingold war höchst zufrieden mit uns!

Warum nicht viele Pferde glücklich machen

Ich fragte bei der Wirtschaftskammer, wie man dabei vorgehen könnte und man lud mich ein. Zu Wingold ́s Entsetzen montierte ich seine Spielsachen ab und fuhr damit zur Wirtschaftskammer. Es war alles sehr aufregend und Anfangs war ich etwas nervös, aber sobald ich damit anfing, Wingold ́s Spiele zu erklären, versank ich in meiner Begeisterung. Gespannt erwartete ich dann eine Reaktionen. Es war ganz ruhig und plötzlich sagten alle, sie seien total begeistert und wollen mich unterstützen!

Jetzt bekam alles eine Eigendynamik

Und so kam eins zum anderen, ich bekam viel Unterstützung und es endete sogar mit einer Patentanmeldung.

Ich reichte das Patent ein

Der einzige Nachteil dabei war, ich durfte Wingold´s Spielsachen während dieser Einreichzeit nicht im Stall montieren. Und da überlegte ich schon, ob ich ihm das überhaupt zumuten sollte.
Ich sagte überall dazu – bitte so schnell es geht, mein Pferd braucht seine Spielsachen wieder! Und ich weiß nicht ob es das war oder nur ein glücklicher Zufall, es ging alles blitzschnell und Wingold durfte sich bald wieder über seine Spielsachen freuen!

Der Firmenaufbau folgte

Jetzt ging es an den Firmenaufbau, ich hatte nur begrenzt Geld zu Verfügung und machte daher sehr viel selbst, wenn auch nicht immer professionell. Von Anfang an durfte ich bei dieser ganzen Geschichte viele beeindruckende und herzliche Persönlichkeiten kennenlernen, mit denen ich zum Teil heute noch in Kontakt stehe.
Vielen Dank an alle!

Vielen Dank

An meinen Ehemann und meine Familie, die mich immer unterstützt haben und ein ganz spezieller Dank gilt meinem Vater. Er hat nicht nur die verrücktesten Ideen mit mir umgesetzt, sondern auch an diese geglaubt. Er hat meine Ideen immer wieder positiv beeinflusst und es war letztendlich ein großes gemeinsames Ganzes.